Wir über uns
Team
Aktuell
Materialien
Kontakt / Impressum


Empowerment Workshop
am 31.Oktober / 01. November 2020 in Berlin

Für viele in Deutschland lebende Menschen of Color und Menschen mit Migrationsgeschichte gehören Rassismus und Diskriminierung zum Alltag. Diese Erfahrungen sind schmerzvolle, ärgerliche oder auch gewohnte „Normalität“ und schränken uns auf vielen Ebenen ein. Gemeinsam mit Geschlecht, sozialer Herkunft, Behinderung, sexueller Identität, Religion, Alter oder anderen „Merkmalen“ an denen „Anders-Sein“ von außen festgemacht wird, überlagern sich Gewalt- und Ohnmachtserfahrungen, und drücken sich als Mehrfachdiskriminierung aus. Unser Blick im Training richtet sich auf die Gesamtheit und zugleich Unterschiedlichkeit dieser Erfahrungen. Empowerment bedeutet in diesem Zusammenhang die Stärkung des Selbst und der Gemeinschaft! Dafür tauschen wir uns über Erfahrungen und Umgangsweisen aus, schaffen einen Raum der Fürsorge und des Wohlwollens mit sich selbst und miteinander und entwickeln gemeinsam wohltuende Handlungs- und Widerstandsstrategien. Im Mittelpunkt steht dabei der Blick auf eigene und kollektive Kraftquellen, Stärken und Visionen. Visionen können hierbei einen möglichen Ort der Befreiung und des vermeintlich Unmöglichen öffnen. Dieses Empowerment-Training richtet sich ausschließlich an Menschen mit eigenen Rassismuserfahrungen, d.h. an diejenigen, die aufgrund der Hautfarbe, der ethnischen und religiösen Zugehörigkeit, des Namens und der Sprache Benachteiligung, Ausgrenzung und Gewalt erfahren. Wir werden unterschiedliche Methoden aus der Empowerment-Arbeit einsetzen und nutzen. Dazu gehören u.a. biografische(r) Selbstreflexion und Austausch, Theaterarbeit wie das „Theater der Unterdrückten“ von Augusto Boal, Methoden aus dem kreativen Schreiben sowie Methoden der Körperarbeit und des visuellen Gestaltens.

Ziel dieses Workshops ist es, in einem „geschützt(er)en“ Raum den erlebten und erfahrenen Rassismus und die verschiedenen Formen von Diskriminierung zur Sprache zu bringen und bereits vorhandene Erfahrungen, individuelle Strategien und Wissen gegen Rassismus und Diskriminierung im Gruppenprozess auszutauschen, sich bewusst zu machen, zu reflektieren, zu erweitern und im weiteren Schritt im gemeinsamen Prozess Handlungs- und Widerstandstrategien & Visionen zu fokussieren.

Folgende Themenschwerpunkte werden in dem Workshop behandelt:
• Was bedeutet Rassismus für mich in meiner (Familien-)Biographie? • Wo und wie erlebe ich Rassismus? Was ist Rassismus, und Diskriminierung? • Welche Bezüge gibt es zur Kolonial-/ Migrationsgeschichte Deutschlands? • Wie gehe ich mit Rassismus um? Welche Strategien habe ich entwickelt? • Wie möchte ich mit Rassismus umgehen? • Wie sieht meine Vorstellung von einem besseren Leben aus? Was brauche ich dafür?

Veranstaltet vom Antidiskriminierungsnetzwerk Berlin des TBB

Trainer*innen

Mona El Omari
Diplom-Sozialpädagogin/Diplom-Sozialarbeiterin, Empowerment-Trainerin, Poetess, Schreib-Trainerin

Sebastian Fleary
Diplom-Pädagoge, Empowerment-Trainer, Theaterpädagoge, Trainer des Theater der Unterdrückten


Veranstaltungsort
Migrationsrat Berlin-Brandenburg e.V.
Oranienstr. 34
10999 Berlin
U1, U8, (U Kottbusser Tor)
Bus M29 (Adalbertstr./Oranienstr.)

Seminarzeiten
Samstag 10:00-18:00 Uhr
Sonntag 10:00-18:00 Uhr


Anmeldung
Anmeldung per Post, Telefon oder E-Mail möglich. Die komplette Teilnahme an beiden Seminartagen ist Voraussetzung für die Anmeldung. Nach Eingang der Teilnahmegebühr erfolgt die verbindliche Anmeldung.

Antidiskriminierungsnetzwerk Berlin des TBB c/o
Türkischer Bund in Berlin-Brandenburg
Oranienstr.53, 10969 Berlin
Tel.: 030/ 61 30 53 28
E-Mail: adnb@tbb-berlin.de

Bei Nichtteilnahme kann die Gebühr leider nicht rückerstattet werden.

Zurück zu Aktuelles

Top

Bildungswerkstatt Migration & Gesellschaft | info@bildungswerkstatt-migration.de